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September 9, 2021

Warum Originalität von Texten auch im Business-Umfeld immer wichtiger wird

Copyright-Verletzungen und Plagiate im Home-Office Zeitalter

Die Pandemie hat die Art und Weise, wie wir arbeiten und miteinander umgehen sehr beeinflusst, und unser Arbeitsumfeld stark verändert: Viele Beschäftigte wurden dazu angehalten, von Zuhause aus zu arbeiten, und das entweder auf Halbzeit- oder Vollzeitbasis. Dies wiederum hatte einen Einfluss auf die Produktivität und auch die psychische Gesundheit von Angestellten: 78% der größten Unternehmen auf der Welt sind der Meinung, dass Telearbeit einen negativen Einfluss auf die Produktivität gehabt hätte (Quelle: World Economic Forum). Die Regierung von Großbritannien hebt in mehreren Studien hervor, dass während den Zeiten des Lockdowns psychische Verstimmungen, Angstzustände und depressive Symptome stark zugenommen hätten (Quelle: COVID-19 mental health and wellbeing surveillance report).

Was bedeuten diese Entwicklungen für Inhalte und Texte im Business-Umfeld? Auf den ersten Blick erscheint diese Frage eher zweitrangig und unbedeutend, vor allem mit Blick auf die globalen Auswirkungen der Pandemie. Doch für jedes Unternehmen sind Reputation und Einnahmen stärker denn je gefährdet, wenn die Originalität von Texten nicht geschützt wird. Um diese Behauptung besser einschätzen zu können, schauen wir uns am besten zunächst an, warum Originalität für Unternehmen eine dermaßen wichtige Rolle spielt.

Originale Inhalte in der Business-Welt spielen auch abteilungsübergreifend eine wichtige Rolle

Inhalte sind in den letzten Jahren noch wichtiger für jedes Unternehmen geworden. Veröffentlichungen in verschiedenen Formaten definieren ganze Unternehmen, deren Produkte und deren Service-Angebot – und um unterscheidbar und interessant zu sein, sollten diese Inhalte einzigartig sein. Unternehmen weltweit produzieren täglich große Mengen an Artikeln, Videos und Posts, und es gibt fast keine Abteilung in Unternehmen, die wirklich keine Inhalte jeglicher Art erstellt.

Nehmen wir die Marketing-Abteilung als erstes Beispiel. Hier werden jeden Tag Produktbeschreibungen, Pressemitteilungen, Blogposts, Werbung und viele andere Inhalte verfasst. Durch den starken Bedarf an neuem und kreativem Content für größere Kundenaufmerksamkeit und Interesse erstellen Marketingabteilungen Inhalte nicht nur ‚inhouse‘, sondern lagern die Erstellung oft bei Freelancer oder Agenturen aus. Im Vertrieb  sieht es nicht viel anders aus: Jeden Tag generieren Vertriebler Angebote, Ausschreibungsbewerbungen, Verträge und Präsentationen – Inhalte, die essentiell zum Verkauf der Produkte sind und letztendlich Umsatz generieren. Im Forschungs- und Entwicklungs-Umfeld  dominieren Forschungsarbeiten, Studien, Patentanträge, Source Codes, Handbücher, und vieles mehr. Auch in der Verwaltung, in der Personalabteilung, Finance, der Rechtsabteilung und im Management spielen niedergeschriebene Inhalte eine wichtige Rolle. Hier sind es vor allem Finanz- und Geschäftsberichte, Reports, Richtlinien, Marktanalysen, Verträge, Prozessdokumente, an und mit denen täglich gearbeitet wird. Alleine im Jahr 2020 64,4 Zettabytes an Inhalten produziert wurden (Quelle: Statista).

Die Gefahren durch Kopien oder Plagiate

In der heutigen Welt gibt es fast unbegrenzte Ressourcen an Online-Wissen – was Vor- und Nachteile mit sich bringt. Inhalte sind für alle Mitarbeiter, aber auch Mitbewerber frei zugänglich. Selbst wenn man jede Quelle von übernommenen oder kopierten Inhalten angibt – kann man sich wirklich sicher sein, dass auch jeder Kollege, Mitarbeiter oder Mitbewerber dasselbe tut?

Wenn die Originalquelle von Inhalten zitiert wird, dann sind referenzierte Inhalte nicht nur erlaubt, sondern tragen auch oft zu einem positiven Unternehmens-Image bei. Sogenannte ‘Thought Leader’ hören nicht nur anderen Meinungsbildenden zu, sondern geben deren Meinung gerne reflektiert wieder.

Nichtsdestotrotz sind die Gefahren, dass jemand öffentlich zugängliche Inhalte ohne Kennzeichnung kopiert und als sein geistiges Eigentum ausgibt heutzutage sehr groß. Dies kann für Unternehmen gefährlich werden. Auch wenn nicht jeder Fall aufgedeckt wird, führt eine Aufdeckung von Copyright-Verletzungen und Plagiaten zu Rechtsstreitigkeiten vor Gericht, was mit Strafen und – viel schlimmer – Reputationsverlust für das plagiierende Unternehmen einhergehen kann.

Was passiert, wenn nun Home-Office und die Pandemie in dieses Szenario mit einfließen

Studien zeigen, dass Mitarbeiter während Home-Office Phasen oft  ängstlicher und gestresster sind als in ‚normalen‘ Phasen (Quelle: National Institute of Mental Health). Die Pandemie hat ganze Branchen zu Gewinnern oder Verlieren aus ökonomischer Sicht gemacht. Viele Unternehmen mussten Konkurs anmelden, andere haben unerwartet Wachstum verzeichnet. Beide Szenarien sind meist mit mehr Arbeit für die Mitarbeiter einhergegangen.

Zu diesem ‘Arbeitsstress’ gesellte sich dann oft noch anderer, individueller: Oft saßen Büroangestellte über Wochen alleine zuhause und konnten mit Kollegen nur digital kommunizieren. Das andere Extrem hatten Eltern zu managen, denn sie mussten oft nicht nur die eigene Arbeit von zuhause aus erledigen, sondern sich gleichzeitig auch noch um das ‚Homeschooling‘ und den Fernunterricht ihrer Kinder kümmern.

Deshalb ist es durchaus verständlich, dass in diesen Zeiten der Originalität von Texten vielleicht nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die Gründe, Inhalte zu kopieren anstatt selbst zu erstellen, sind vielfältig und denen von plagiierenden Studierenden wahrscheinlich nicht sehr unähnlich: Zeitmangel und der Druck von Kollegen und Chefs, in kurzer Zeit professonielle Inhalte abzuliefern. Auch fehlendes Fachwissen ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor – vor allem, wenn er mit Budgetkürzungen einhergeht, die verhindern, dass Arbeit an externe Experten ausgelagert werden kann. Zudem sind Umgebungen ohne ethischen Kodex und moralische Normen begünstigend für Schummeln und Plagiate.

Welchen Einfluss hatte die Pandemie auf die Wichtigkeit von Originalität im Business-Umfeld, und was können wir in der Zukunft erwarten?

Welchen Einfluss hatte die Pandemie auf die Wichtigkeit von Originalität im Business-Umfeld, und was können wir in der Zukunft erwarten?

Dennoch gibt eine Studie von Ouriginal auch Hoffnung. Die Studie zeigt, dass man sich sowohl im Bildungssektor, als auch im Business-Umfeld der wachsenden Gefahr durch nicht-originale Inhalte durchaus bewusst war – die Anzahl der auf Textähnlichkeiten untersuchten Dokumente zur Plagiatsvermeidung nahm im Jahr 2020 im Vergleich zum Jahr 2019 sehr stark zu (Quelle: Ouriginal 2020 Study).

Dies ist nur eine Momentaufnahme, die dennoch zeigt, dass durchaus Bewusstsein für die Erstellung und Wichtigkeit von originalen Inhalten zugenommen hat. Es wird interessant sein, zu untersuchen, wie substantiell diese Einstellung auch in den nächsten Monaten und in der neuen Normalität sein wird. [Dieser Artikel wurde auf deutsch als erstes im XYZ Magazin am veröffentlicht.]

Für mehr Details wie Ouriginal Ihre Business-Inhalte schützen kann, finden Sie auf dieser Seite –  oder nehmen Sie Kontakt zu uns auf!

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